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Über uns

Das St.-Franziskus-Berufskolleg ist eine Schule in freier Trägerschaft des Erzbistums Paderborn.  Es besteht seit über 60 Jahren. Im Mittelpunkt der schulischen Tätigkeiten steht die Berufsausbildung.

Als Ersatzschule bietet es staatlich anerkannte Berufsabschlüsse und allgemeinbildende Abschlüsse an.

Seit einigen Jahren bietet die Schule auch allgemeinbildende Ausbildungen an. So können

  • die Fachoberschulreife
  • die Fachhochschulreife
  • die allgemeine Hochschulreife (Abitur)

erworben werden.

Zum Selbstverständnis gehört der persönliche und vertrauensvolle Umgang mit den Schüler*innen, der durch die überschaubare Größe mit etwa 500 Schüler*innen des Berufskollegs ermöglicht wird.

Das Kollegium fühlt sich der christlichen Botschaft in besonderer Weise verpflichtet. Für die Schüler*innen ist die Teilnahme am Religionsunterricht und an Gottesdiensten zu besonderen Anlässen selbstverständlich.

Das Schullogo zeigt, um was es geht.
Zwischen den beiden sich begegnenden und kommunizierenden Menschen steht als Symbol der franziskanischen Idee das „Tau“ – ein griechischer Buchstabe – mit dem Franziskus Spuren der Nachwelt hinterließ. Dieses Tau nimmt jedoch in dem Schullogo die Gestalt eines Menschen an. Es zeigt einen Menschen, der uns einlädt und zugleich empfängt. So ist das St.-Franziskus-Berufskolleg ein Ort, der alle einlädt, Gott zu folgen, wie es der hl. Franziskus tat.

Schulausstattung

Das Gebäude besteht aus dem Altbau, der 2016 nach einem kompletten Umbau und Modernisierung wieder bezogen wurde, und einem Neubau mit separater Sporthalle, der im Jahr 2018 bezogen wurde. Durch die Modernisierung der Schule ist dafür gesorgt, dass Unterricht in moderner Form und einer lernförderlichen Atmosphäre umgesetzt werden kann.

Sämtliche Klassen- und Fachräume sind hell und gepflegt und sind anstelle von Kreidetafeln mit Displays und Apple-TV ausgestattet, so dass sich Lehrende und Lernende mit iPads, aber auch mit weiteren Endgeräten zu Präsentationszwecken auf das Display aufschalten können. Das gesamte Gebäude ist mit WLAN ausgestattet.

Diese überdurchschnittliche Medienausstattung ist die Basis für qualitativ hochwertigen Unterricht, selbständiges Lernen und individuelle Förderung.

Als Fachräume sind ein Kunstraum, ein Musikraum, ein Fachraum für Naturwissenschaften, ein religionspädagogischer Fachraum, ein Pflegeraum und ein Fachraum für Spiel mit einer mobilen Bühne vorhanden.

Unsere großzügige Aula bietet Raum für vielfältige Veranstaltungen, die das Schulleben bereichern. Die Aula teilt sich ihren Platz mit der Mensa, die von einem externen Dienstleister betrieben wird.

Beim Durchgang durch die Schule fallen immer wieder bunte Wandgemälde ins Auge. Diese entstanden zum Teil durch die Kunst AG.

 

BILDER SAGEN MEHR ALS WORTE….bitte klicken Sie auf das rechte Bild um mehr Einblicke zu bekommen.

Schulgeschichte - von 1946 bis heute

Von der „Frauenfachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen“ zum „Berufskolleg und Berufliches Gymnasium für Sozial- und Gesundheitswesen“

Als Gründungsakt unserer Schule gilt der Beschluss der Hammer Stadtverordnetensitzung vom 30.08.1946, die Marienschule solle die Ausbildung von Kindergärtnerinnen übernehmen. Die Marienschule ist damals eine Mädchen-Mittelschule, die von den Schwestern der göttlichen Vorsehung geführt wird. Träger der Schule wird die St.-Agnes-Gemeinde, die auch den Antrag auf „Errichtung eines sozialpädagogischen Lehrganges in Verbindung mit der privaten Mädchen Mittelschule unter Verzicht auf die Weiterführung der privaten Oberschule für Mädchen“ im Sommer 1946 gestellt hat. An der Marienschule waren schon vor und während des Krieges Kindergärtnerinnen ausgebildet worden.

Am 26.06.1948 folgt dann die die offizielle staatliche Anerkennung als „Frauenfachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen der katholische Kirchengemeinde St. Agnes.“ Bis in die 1970er Jahre hinein ist die Ausbildung allein Frauen vorbehalten. 1970 wird die Schule in Fachschule für Sozialpädagogik umbenannt. Ab 1971 wird die Berufsbezeichnung verändert. Fortan bildet man nicht mehr Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen, sondern staatlich anerkannte Erzieher aus. Die ersten beiden männlichen Schüler beginnen im Jahre 1973 ihre Erzieherausbildung. Anfänglich noch skeptisch betrachtet bewährt sich dies aber schnell. Einer Zusage für einen Praktikumsplatz der beiden Bewerber waren 15 Absagen vorausgegangen. Wurden männliche Erzieher 1973 noch mit Erstaunen quittiert, so sind diese heute in allen Arbeitsfeldern vorhanden, und heute sind Männer im Kindergarten gefragt. Damals war dies aber so ungewöhnlich, dass die Lokalzeitung darüber ausführlich berichtete.

1961 wechselt die Leitung der Schule. Die Nonnen werden ins Mutterhaus zurückgerufen und Maria Epping wird neue Schulleiterin. Ihr Nachfolger wird 1972 Hans Joachim Dietrich. Damit gibt es nun erstmals auch einen männlichen Schulleiter. 1981 wechselt auch die Schulträgerschaft. Die St.-Agnes-Gemeinde übergibt die Schule in die Verantwortung des Erzbistums Paderborn. 1991 übernimmt Thomas Macke die Schulleitung.

Mit dem wachsenden Bedarf an Kindergärtnerinnen wächst die Schule. Begann man 1946 mit einer Klasse, so gibt es 1964 schon 4 Klassen. Vier Jahre später ist man bei 6 Klassen angelangt, ein Bestand, der bis in die 1990er Jahre gehalten wird.

In den 1990er und 2000er Jahren legte das St.-Franziskus-Berufskolleg ein enormes Wachstum hin. Parallel zur klassischen Erzieher*innen-Ausbildung in der Fachschule für Sozialpädagogik entstanden mehrere neue Bildungsgänge:

  • Für Schüler*innen ohne Fachoberschulreife wurde mit der Ausbildung zum/r Sozialhelfer*in (später: Sozialassistent*in) ein Bildungsgang etabliert, der vielfältige Anknüpfungspunkte bietet. Häufig wechseln die Absolvent*innen dieses Bildungsgangs in die Fachschule.
  • Um auch Erzieher*innen mit Fachhochschulreife die Perspektive auf ein Studium zu ermöglichen, wurde die Fachoberschule FOS13 eingeführt, die berufserfahrenen Schüler*innen das Abitur in einem Jahr bietet.
  • Die Fachoberschule FOS mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales erweist sich ebenfalls als gut angenommenes Bildungsangebot. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Weiterqualifikation nach dem mittleren Bildungsabschluss, um anschließend eine Ausbildung im Gesundheits- oder Bildungsbereich anzustreben.
  • Im beruflichen Gymnasium kann als Doppelqualifikation neben dem Berufsabschluss als Erzieher*in die Allgemeine Hochschulreife erworben werden. Als ähnliches Angebot wurde in den späten 2010er Jahren ein Bildungsgang etabliert, der die Qualifikation zum/r Freizeitsportleiter*in mit dem Abitur verbindet.

Das rasante Wachstum der Schule wurde augenfällig am Lehrerzimmer. Reichte in den ersten Jahrzehnten noch eine Kammer im Obergeschoss dafür aus, so wurde in Laufe der 2000er Jahre selbst das neue Lehrerzimmer im Erdgeschoss bald zu eng.

Das Wachstum der Schule auf zuletzt über 500 Schüler*innen wirkte sich auch auf außerunterrichtliche Angebote aus. Im musischen Bereich konnte zeitweise eine Schulband und ein Schulchor etabliert werden, die sich bis zum heutigen Tag anlassbezogen reaktivieren lassen. Im künstlerischen Bereich hat sich eine Kunst-AG etabliert, die die Gestaltung der Flurwände in die Hand genommen hat. Zeitweilig verfügte das St.-Franziskus-Berufskolleg auch über eine Theater-AG, die zum Beispiel Improtheater bot.

Ab 2005 war Josef Brockmeyer Schulleiter. Er war zuvor bereits Lehrer am St.-Franziskus-Berufskolleg, verwurzelt in der Pfarrgemeinde St. Georg im Hammer Osten, pflegte aber auch ökumenische Kontakte zur evangelischen Kirche. Er machte sich als beharrlicher Interessenvertreter unserer Schule einen Namen.

Einen besonderen Schwerpunkt bildet die konsequente Digitalisierung der Schule. Auf der Basis eines großzügig bemessenen Breitbandzugangs konnten in den frühen 2010er Jahren flächendeckend interaktive Smartboards installiert werden. Auch beim nächsten Technologieschritt, der Umstellung auf die Ausstattung der Lehrer*innen und Schüler*innen mit iPads, war unsere Schule führend.

Einen weiteren Schwerpunkt der vergangenen Jahre stellte die Erneuerung des teilweise baufälligen Schulgebäudes dar. Die alte Turnhalle der Marienschule sowie die Gymnastikhalle wurden durch einen modernen Neubau auf einem neu erworbenen Grundstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite ersetzt, der gewonnene Raum vergrößerte den Schulhof und bildete die Grundlage für einen Anbau mit modernen Räumlichkeiten. Unter anderem entstanden ein moderner naturwissenschaftlicher Fachraum, ein attraktiv gestalteter Meditationsraum, ein gut ausgestatteter Musikraum, eine große Schülerbibliothek sowie im Erdgeschoss ein Mehrzweckraum, der sowohl als Aula als auch als Mensa nutzbar ist. Als weiterer Schulhof wurde eine Dachterrasse errichtet, von der man einen Blick auf die Dächer der Hammer Innenstadt hat.

Auch das Bestandsgebäude wurde gründlich saniert und teilweise neu zugeschnitten. Hier entstanden unter anderen ein neuer Kunstraum sowie eine völlig neu gestaltete Schulverwaltung inklusive eines neuen Lehrerzimmers. Das Sekretariat verfügt jetzt über ein Frontoffice, sodass die Beratung der Schüler*innen datenschutzkonform erfolgen kann. Neu ist auch ein Flur im Erdgeschoss mit Zimmern für das Beratungsteam der Schule, d.h. dem Schulseelsorger, den beiden Lerncoaches sowie der Schulsozialarbeiterin.

Im Jahr 2021 wurde unsere Schule als Fairtrade-Schule ausgezeichnet. Das St.-Franziskus-Berufskolleg gehört überdies dem Netzwerk „Schule der Zukunft“ an.

Zum 1.Februar 2022 übernahm Meinolf Solfrian die Schulleitung am St.-Franziskus-Berufskolleg. Er war zuvor als Fachleiter und Bildungsgangleiter tätig.

Auf dem Foto (entstanden Nov.23)  sind 33 Jahre gelebte Schulleitung zu sehen.

von links:

Herr Thomas Macke, Schulleiter von 1991-2005

Herr Josef Brockmeyer, Schulleiter von 2005 – 2022

Herr Meinolf Solfrian, Schulleiter seit 1.2.2022

Das Foto zeigt, dass die Schulleitung eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Bildungseinrichtung spielt und dass verschiedene Persönlichkeiten und Fähigkeiten dazu beitragen können, eine erfolgreiche Schule zu schaffen.